In diesem Artikel möchte ich euch die lange Geschichte des Magical Girls Genre aufzeigen und über die gesellschaftliche Bedeutung sprechen (und auch gerne diskutieren). Über das Genre wird in unserer Zeit gerne leidenschaftlich und kontrovers gestritten. Dabei ist das doch alles ganz harmlos, oder?
Das Wichtigste in Kürze:
- Genre und Merkmale: Ein historischer Überblick über das Magical Girl Genre, von den Anfängen in den 60ern bis heute. Magische Kräfte, aufwendige Verwandlungen, starke weibliche Figuren und große Abenteuer.
- Für wen: Magical Girl Anime gibt es für viele Zielgruppen. Neben den Klassikern, die für fast alle Altersgruppen geeignet sind gibt es Vertreter speziell für Erwachsene oder Kinder.
- Die wichtigsten Vertreter: Beliebte Serien wie Sailor Moon, Cardcaptor Sakura und Puella Magi Madoka Magica stelle ich euch im Details vor und bewerte sie.
- Gesellschaftliche Bedeutung: Das Genre als Wegbereiter für starke Frauenrollen und eine Diskussion über Rollenbilder und Sexualisierung in Anime.
Magical Girls – Meine Geschichte
Beginnen wir doch einfach mit meiner eigenen kleinen Geschichte. Wie kommt es, dass ein Mann Anfang 30 sich auch heute noch, mit großer Freude, so etwas anschaut? Angefangen hat es, wie bei vielen anderen auch, in den 90igern mit dem Klassiker Sailor Moon. Der Anime war damals fester Bestandteil des Nachmittagsprogramm von RTL2. Meine Kumpels und ich schauten die Serie um die immer etwas trottelige Bunny (aka Sailor Moon) rauf und runter. Wenn sich die Folgen mal wieder wiederholten, völlig egal.
Unsere Eltern konnten das nur sehr bedingt nachvollziehen, denn das war doch ganz eindeutig Mädchenkram. Zu jener Zeit dachte man in der Erziehung auch noch weitgehend in den typischen Junge und Mädchen Klischees. Für uns Jungs waren doch Batman, die Power Rangers und die Kickers da. Auch diese Serien schauten wir mehr oder weniger konstant, aber das dominante Thema auf dem Schulhof waren die Sailor Kriegerinnen. Interessanterweise kann ich mich an kein Mädchen aus meinem Umfeld erinnern, dass zu dieser Zeit ähnlich drauf war.
Magical Girls waren zu dieser Zeit also ein Wegbereiter Rollenklischees bei Kindern aufzubrechen? Auch wenn, wie bereits erwähnt, die Hauptprotagonistin gerade am Anfang eher Antiheldin war, ging es um starke Frauencharaktere. Klar gab es da auch mit Tuxedo Mask einen Mann, der anfangs noch der doofen Schülerin alles erklären musste. Im Laufe der Serie wandelte sich das aber und wenn wir ehrlich sind, war niemand Fan von Tuxedo Mask.
Bis heute finde ich immer wieder neue Vertreter die ich gerne schaue. Vieles lässt mich aber auch völlig kalt. Denn auch wenn auf den ersten Blick viele Serien sich ähnlich sehen, sind die Unterschiede teils gigantisch.
Was sind Magical Girls überhaupt?
Wenn ihr mit dem Genre bisher keine Berührungspunkte hatte bekommt ihr hier eine kurze Einführung. Ein Magical Girl ist ein Mädchen was auf irgendeine Weise magische Kräfte bekommt und sich zum Nutzen dieser verwandeln muss. Meist handelt es sich um jugendliche Schulmädchen. Ein übernatürliches Wesen oder sprechendes Tier gehört als Begleiter oft dazu.
Das Mädchen erlebt alleine oder in einer Gruppe mit weiteren Magical Girls dann ein Abenteuer bei dem es gilt eine böse Macht zu besiegen. Die Entwicklung des Charakters steht im Mittelpunkt, aber auch der Alltag spielt meist eine wichtige (Neben-)Rolle.
Ist das nicht nur was für kleine Mädchen?
Auf den ersten Blick könnte man das tatsächlich annehmen. Schulmädchen in bunten Kleidern klingt nicht sonderlich männlich oder erwachsen. Den bekanntesten Vertreter der Magical Girls habt ihr in meiner persönlichen Geschichte bereits kennengelernt, Sailor Moon. Dieser Anime ist für jedes Alter geeignet und wird unabhängig vom Geschlecht gemocht. Ihr findet aber auch Anime die sich direkt an Kinder oder genauer Mädchen richten, dazu zählt das auch recht bekannte DoReMi. Es gibt aber auch Serien die sich deutlich an ein Erwachsenes Publikum richten wie Puella Magi Madoka Magica. Zu diesem Anime lest ihr im Laufe des Artikels noch mehr.
Die Entstehung und Geschichte des Magical Girl Genre
In den folgenden Abschnitten schauen wir uns die Entstehung und Geschichte des Magical Girl Genres an. Ab den 90ern kommen zur reinen Geschichte auch Kurzreviews einiger Magical Girl Animes dazu. Diese werden nach und nach weiter ergänzt und helfen euch besser ins Genre reinzukommen oder Geheimtipps zu finden, die ihr bisher vielleicht noch nicht kennt.
Die Anfänge in den 60ern
Die Geschichte der Magischen Mädchen beginnt bereits in den 60iger Jahren. Die Inspiration der Genre Pioniere stammt nach eigenen Aussagen aus den USA. Die bei uns unter dem Namen Verliebt in eine Hexe bekannte Sitcom erfreute sich auch in Japan großer Beliebtheit. Die Serie war zu seiner Zeit auch deshalb wegweisend, weil sie die Rolle der Frau weg vom typischen Haushalt machen und Kinder erziehen brachte.
Das imponierte Mangazeichner Fujio Akatsuki so sehr, dass er 1962 seinen Manga Himitsu no Akko-chan oder auf Deutsch Akko-chans Geheimnisse für das japanische Ribbon Magazin zeichnete. Im Jahr 1969 folgte dann eine Anime Adaption. Somit war Himitsu no Akko-chan der erste Magical Girl Manga.
Mahou Tsukai Sally oder auf Deutsch Sally, die Hexe folgte 1966 als Manga ebenfalls im Ribbon Magazin. Dieser Manga wurde noch im selben Jahr als Anime umgesetzt, darf sich also erster Magical Girl Anime nennen. Auch Sally war stark von der amerikanischen Erfolgsserie inspiriert.
Beide Serien hatten schon einige der heute typischen Eigenschaften. Es handelt sich um Mädchen im Schulalter (wenn auch noch etwas jünger als heute üblich) die ihre Kräfte geheim halten und müssen für Recht und Ordnung sorgen. Im Alltag ging es schon genau so um Liebe, Schule und Freundschaft. Bei Verliebt in eine Hexe war die Heldin allerdings noch eine Erwachsene Frau. Der Fokus der Japaner lag hier von Anfang an auf einem jüngeren Publikum.
Die wilden 70er
Im folgenden Jahrzehnt den 70iger Jahren wurden die Magical Girls etwas erwachsener und auch die Handlungen ließen düstere Töne anklingen.
Osamu Tezuka der Erfinder des auch bei uns bekannten Astro Boys brachte im Jahr 1970 den Manga Fushigi na Merumo oder auf Deutsch Zauberhafte Melmo an den Start. Ein Jahr später folgte die Umsetzung als Anime und erfreute sich großer Beliebtheit.
Das 1973 entstandene Cutie Honey von Go Nagai dürfte der ein oder andere von euch kennen. Denn es wurde in den 90igern als Remake auf SAT1 ausgestrahlt. Der Anime ist deshalb besonders interessant weil er viele heute übliche Standards etablierte. Dazu gehörten die Verwandlungssequenzen mit Sprüchen und feste Attackennamen. Auch Zauberkräfte spielten im Kampf eine große Rolle.
Der dritte Magical Girl Anime der 70iger Jahre den ich hier erwähnen möchte ist Majokko Megu-chan oder auf Deutsch Meg, das Hexenmädchen. Dieser Anime erschien im Jahr 1974. Der Anime ist deshalb besonders und findet hier seine Erwähnung weil er zum ersten Mal richtig ernste Töne anschlägt. Während die bereits genannten Titel aus diesem Jahrzehnt bereits davon abgerückt sind, dass das Leben doch irgendwie immer schön ist, legt Majokko Megu-chan noch eine Schippe drauf. Themen wie häusliche Gewalt und Selbstmord spielen hier eine Rolle.
Die 80er Jahre
Ab 1980 wird es deutlich unübersichtlicher was die Veröffentlichungen angeht. Neben den Toei Animation Studio, das von Anfang an bei den Magical Girls mit mischte kam hier die große Zeit von Studio-Pierrot. Minky Momo aus dem Jahr 1982 ist hier sicherlich die bekannteste Vertreterin. Wie viele ihrer Vorgängerinnen bekommt das Mädchen magische Kräfte und kann sich damit in eine Erwachsene Frau verwandeln. Dabei schlüpft sie immer wieder in neue Rollen.
Viele weitere Serien des Genre stammen aus dem Studio-Pierrot, bei uns in Deutschland kamen diese Serien allerdings nie wirklich an. Dabei hat das Studio an sich Einiges in der westlichen Welt etabliert. Wer kennt nicht die klassische Nils Holgersson Serie?
Minky Momo
Um was geht’s?
Im Jahr 1982 wurde Mahō no Princess Minky Momo zum ersten Mal in Japan ausgestrahlt. Alles in der Serie dreht sich um das 12 jährige Mädchen Minky Momo. Sie ist eine Prinzessin aus dem magischen Königreich Fenarinarsa. Sie wird von ihren Eltern mit ihren tierischen Begleitern zur Erde geschickt um den dortigen Menschen zu helfen. Diese guten Taten sammeln Energie, die benötigt wird das in Vergessenheit geratene Königreich wieder auf die Erde zu führen. Dank ihres Anhängers ist sie als Magical Girl in der Lage magische Kräfte zu nutzen. Diese setzt sie hauptsächlich dazu ein sich in eine erwachsene Frau mit unterschiedlichen Fähigkeiten zu verwandeln. Mittlerweile ist der Anime bei Crunchyroll als OmU verfügbar.
Für wen?
Minky Momo richtet sich schon deutlich an Kinder. Im Gegensatz zu den heutigen Klassikern fehlt hierbei fast vollständig die Ebene, die die Serie für Erwachsene interessant machen könnte. Vereinzelt sind hier Gags oder Themen eingestreut, die die Eltern der Kids bei der Stange halten sollen. Für Magical Girl Fans ist das Ganze aus historischer Sicht einen Blick wert.
Wie gut?
Der Anime erzählt mit seiner Adventure of the Day Struktur, Monster gibt es hier kaum, durchaus immer wieder schöne Geschichten. Für Kinder ist sicher Spaß raus zu holen, auch wenn man dem Ganzen sein Alter insgesamt deutlich anmerkt. Ohne das Ende zu spoilern, der Anime unterlag am Ende großen Schwierigkeiten und wurde quasi abgebrochen. Es gibt zwar ein Ende, das ist aber insgesamt eher kurios.
Mein Fazit:
Die 90er und der große Durchbruch
Bisher waren Magical Girls ja eher als Einzelkämpferinnen unterwegs. Das änderte sich nicht nur in den 90igern, sondern wurde recht schnell zum Genre-Standard aufgrund des durchschlagenden Erfolg auf der ganzen Welt. Auch der heute noch gängige Farbcode etablierte sich. Der Hauptcharakter trägt meist Pink. Blau steht für schlau aber oft schüchtern. Rot steht für die Hitzköpfige und Gelb für die Optimistische, die oft eine Art Mutterfigur für den Hauptcharakter oder die Gruppe fungiert. Geht an dieser Stelle ruhig mal die Magical Girl Gruppen durch die euch einfallen.
Sailor Moon
Um was geht’s?
1992 war das Jahr in dem die modernen Regeln der Magischen Mädchen definiert wurden. Es war das Jahr in dem Naoko Takeuchi und Toei Animation Sailor Moon auf die Welt los ließen. Die trottelige Bunny (oder Usagi) und ihre Mitstreiterinnen kennt heute jeder, egal ob derjenige etwas mit Anime am Hut hat oder nicht. Auch in Deutschland war Sailor Moon über viele Jahre aus dem Nachmittagsprogramm von RTL2 nicht weg zu denken. Trotzdem war es 1995 zunächst das ZDF was den Anime zu uns brachte. Auch heute erfreuen sich die Sailor Kriegerinnen noch großer Beliebtheit auf der ganzen Welt. Die Serie wurde neu aufgelegt und erstrahlt in einem Anime und mehreren Filmen in neuem Glanz.
Lesetipp! Die komplette Geschichte von Sailor Moon findet ihr in diesem Artikel: Die Geschichte von Sailor Moon
Für wen?
Sailor Moon sollte eigentlich jeder Animefan gesehen haben, weil dieser einer der wichtigsten überhaupt ist. Gerade was die Verbreitung der japanischen Popkultur im Westen angeht, hat Sailor Moon eine wichtige Rolle inne. Wer Magical Girls mag hat Sailor Moon wahrscheinlich eh schon gesehen, falls nicht wird es Zeit. Ansonsten bietet die Serie viel Humor.
Wie gut?
Bei der Frage wie gut Sailor Moon als Anime ist kommt man in einen gewissen Zwiespalt. Wäre Sailor Moon nicht gut hätte es keine so wichtige Stellung im Magical Girl Genre und bei Anime im Allgemeinen. Die originale Serie hat aber wenn man all das außen vor lässt das Problem, dass sie 200 Folgen lang ist. Die meisten davon verfolgen den klassischen Monster of the Day Ansatz. Es empfiehlt sich die Serie also eher als Langzeitprojekt zu sehen, dann habt sicher ihr viel Spaß damit!
Mein Fazit:
Cardcaptor Sakura
Um was geht’s?
Cardcaptor Sakura ist einer der klassischen 90er Jahre Anime mit Monster of the Day Konzept, der aber immer wieder mit tollen eigenständigen Ideen punktet. Die Monster sind auch keine klassischen Monster, was eine angenehme Abwechslung rein bringt. Dazu kommen Sakuras wirklich tolle Kostüme. Die junge Schülerin Sakura lässt versehentlich magische Karten frei, die sie dann mit Hilfe ihrer magischen Kräfte wieder einfangen muss.
Lesetipp! Hier findet ihr alles was ihr zu Cardcaptor Sakura wissen müsst: Die Geschichte von Cardcaptor Sakura
Für wen?
Grundsätzlich ist Cardcaptor Sakura eher für jüngere Zuschauerinnen und Zuschauer gemacht, aber kann finde ich ebenfalls sehr angenehm von Erwachsenen geschaut werden. Trotz des Monster of the Day Konzept hebt sich Cardcaptor Sakura von der Standardformel ab und ist für Magical Girl Fans ein Absolutes Muss. Wer als Erwachsener bisher mit Magical Girls nichts anfangen konnte sollte es aber lieber lasse.
Wie gut?
Die Serie lässt sich sehr gut schauen und hat einen angenehmen Flow. Es ist dadurch ein ziemlicher Feel-Good Magical Girl Anime, der Dank überschaubarer Folgenzahl nicht langweilig wird. Cardcaptor Sakura ist auf seine ganz eigene Weise einer der besten Genrevertreter überhaupt.
Mein Fazit:
Wedding Peach
Um was geht’s?
Wedding Peach erzählt die Geschichte von drei Schülerinnen, die als Liebesengel auserwählt wurden, um gegen das Böse zu kämpfen und die Liebe auf der Welt zu bewahren und verbreiten. Die Geschichte ist ziemlich klassisch, auch wenn die Braut Magical Girls selbst ziemlich eigenständig sind. Wie in dieser Zeit üblich geht die Story im Monster of the Day Konzept vorwärts. Der Schulalltag und die Liebe dürfen auf keinen Fall fehlen und Humor wird auch groß geschrieben.
Für wen?
Die Frage nach dem für wen ist bei Wedding Peach gar nicht so leicht zu beantworten. Zunächst ist es klassische Magical Girl Kost die Fans sich auf jeden Fall mal anschauen sollten. Das Braut Thema wird aber einige von euch sicher Anfang an eher abschrecken. Sonst ist es ein Genrevertreter der sich eher an Jugendliche und Erwachsene richtet, ähnlich wie Sailor Moon.
Wie gut?
Die deutsche Fassung ist ein wenig wie ein Unfall. Damals hielt man sich beim nachvertonen noch eher lose an die Vorlage, um den Anime an die westlichen Zuschauer anzupassen. Das ist bei Sailor Moon ja ähnlich. Bei Wedding Peach ist das Ergebnis auf seine eigene Weise sehenswert. Aber auch abseits davon wird der Anime im Laufe der Zeit immer besser, was den eher schleppenden Start irgendwann Vergessen macht.
Mein Fazit:
Kaito Saint Tail
Um was geht’s?
Kaitō Saint Tail ist einer der weniger bekannten 90er Jahre Magical Girl Anime über die Schülerin Meimi Haneoka, die in der Nacht als Diebin Saint Tail agiert, um gestohlene Artefakte zurückzubringen. Unterstützt von ihrer Freundin Seira Mimori und gejagt von Mitschüler und Aushilfspolizist Asuka Jr. versucht sie, ihre Identität geheim zu halten und ihre Aufgaben als Saint Tail zu erfüllen.
Für wen?
Saint Tail lohnt sich für Magical Girl Fans auf jeden Fall, denn hier ist einiges anders als bei den Klassikern aus der ersten Reihe. Ein Blick lohnt sich aber auch für euch, wenn ihr die übliche Monsterklopperei nicht mögt. Hier wird stattdessen in jeder Folge ein neuer Fall gelöst. Damit eignet sich Saint Tail sowohl für jüngere als auch ältere Anime Fans.
Wie gut?
Das erfrischende Konzept der vermeintlichen Diebin Saint Tail, die eigentlich nur den Menschen hilft startet stark und frisch. Der Anime bleibt aber weitgehend bei diesem Konzept. Da es auch einige Folgen gibt kann einem da schon etwas die Luft ausgehen. Wer immer mal eine Folge schaut kann hier aber viel Spaß haben und einen echten Geheimtipp nachholen.
Mein Fazit:
Weitere nennenswerte 90er Magical Girls
Ein weiterer von vielen Klassikern aus diesem Jahrzehnt ist Magical Doremi. Grundsätzlich richtet sich der 1999 erschienene Anime eher an ein jüngeres Publikum. Doremi brachte den Hexen aus der Anfangszeit des Genre ihr Comeback.
Außerdem solltet ihr euch die Serien Wedding Peach, Kaitō Saint Tail und Kamikaze Kaito Jeanne nicht entgehen lassen. Auch wenn sie gegen die übermächtige Sailor Moon etwas in der zweiten Reihe standen, gerade in unserer westlichen Wahrnehmung, sind sie einen Blick wert und zeigen sich angenehm eigenständig.
Magical Girls ab dem Jahr 2000
Die Jahre von 2000 bis 2009 sind eher schwierig für das Genre. In diesem Jahrzehnt erschienen keine Klassiker die wirklich bis heute hängen geblieben sind. Aus deutscher Sicht bekamen wir auf RTL2 Anfang der 2000er die oben genannten Anime Magical Doremi, Wedding Peach und Kamikaze Kaito Jeanne. Cardcaptor Sakura sicherte sich Pro7 im Jahr 2003.
Erwähnenswert sind die Anfänge der bis heute reichlich Material produzierenden Jewelpet- und Pretty-Reihen. Hier gibt es fast jährlich neuen Anime Nachschub.
Das gerade vergangene Jahrzehnt ab 2010 zeigt sich wieder deutlich spannender. Zum einen sind viele Titel noch recht frisch im Gedächtnis, zum Anderen bekamen wir auch einige richtig starke Magical Girls zu sehen. Im Januar 2011 feierte der wohl wichtigste Anime des Genres seit Sailor Moon seine Premiere.
Puella Magi Madoka Magica
Um was geht’s?
Puella Magi Madoka Magica macht auf den ersten Blick nicht viel anders als die Klassiker. Es geht um Schulmädchen. Da gibt es ein übernatürliches Wesen. Die Mädchen haben die üblichen Farbcodes, usw. Dahinter steckt aber ein Erlebnis was sich nicht nur Magical Girls Fans keinesfalls entgehen lassen sollten. Die Atmosphäre, die Musik und natürlich die erzählte Geschichte lassen niemanden kalt. Auch wie im ersten Teil bereits erwähnt bricht der Anime mit einigen oft kritisierten Klischees. Wir können nur hoffen in Zukunft mehr davon zu bekommen.
Lesetipp! Hier findet ihr alles was ihr zu Puella Magi Madoka Magica wissen müsst: Das Madoka Universum
Für wen?
Der Anime hat das schwächelnde Magical Girl Genre auf ein neues Level gehoben. Seine größte Kraft entfaltet Puella Magi Madoka Magica wenn ihr bereits den ein oder anderen Titel des Genres kennt. Aber selbst wenn ihr mit Magical Girls bisher nichts anfangen konntet ist es eben das Anders Sein, was auch für nicht-Fans interessant ist.
Wie gut?
Puella Magi Madoka Magica taucht nicht ohne Grund in unzähligen Anime Toplisten weit oben auf. Über keinen anderen Genrevertreter wird auch heute mehr gesprochen. Ich würde so weit gehen zu sagen es handelt sich um einen der besten Anime aller Zeiten. Für Magical Girl Fans ist Madoka ein muss, aber auch alle Anderen sollten die Serie gesehen haben.
Mein Fazit:
Tokyo Mew Mew
Um was geht’s?
Ein weniger bekannter Klassiker, der aktuell ein Remake spendiert bekommt ist Tokyo Mew Mew. Tokyo Mew Mew ist ein Magical Girl Anime über fünf Mädchen, die genetisch verändert wurden und nun Kräfte von bedrohten Tierarten besitzen. Ihre Mission ist es, die Erde vor Aliens zu retten, die sie zerstören wollen. Währenddessen müssen die Mädchen auch mit ihrem Schulalltag, ihrem Job in einem Maidcafe und Liebesproblemen zurechtkommen. Der Anime ist bekannt für seine farbenfrohen Kostüme und die süßen Charakterdesigns.
Für wen?
Auch wenn es inhaltlich eher klassisch zugeht, ist der Anime ein echter Geheimtipp für jeden Magical Girl und Cat Girl Fan! Wenn euch die Klassiker, wie Sailor Moon nicht zugesagt haben, werdet ihr auch mit Tokyo Mew Mew keine große Freude haben. Umgekehrt gilt das aber genau so, hier gibt es mehr von der klassischen Sailor Moon Formel angereichert mit dem Catgirl Thema.
Wie gut?
Tokyo Mew Mew hat durchaus seine Momente und macht auch richtig Spaß. Die originale Serie hat aber durchaus an Ein oder Zwei Stellen seine Längen. Das ist aber kein Wunder bei 52 Folgen. Der Humor ist dafür gut gemacht und auch ernstere Themen sind an Bord. Nur das Umweltthema wird relativ schnell einfach über Bord geworfen. Außerdem ist die Konstellation mit der erzwungenen Arbeit im Maid Cafe und den Chefs heute nicht mehr wirklich zeitgemäß.
Mein Fazit:
Fate/Kaleid Liner Prisma Illya
Um was geht’s?
Auch große Reihen lieferten Spin-Offs, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Den Anfang macht hier das Fate Franchise mit Fate/Kaleid Liner Prisma Illya. Auch wenn hier nichts revolutionäres passiert, macht es die Mischung der üblichen Fate Qualität und dem beliebten, aber bisher zu kurz gekommenen Charakter Illyasviel Von Einzbern aus. Illya schaffte es auch auf Platz 5 der auch oben bereits genannten Umfrage der beliebtesten Magical Girls. Es geht im Anime weniger um die klassische Magical Girl Monsterjagd, sondern eher um das Leben der Hauptcharaktere.
Für wen?
Fate/Kaleid Liner Prisma Illya ist sowohl für Fans der Fate Reihe als natürlich auch für Magical Girls Fans eine nette Abwechslung. Dazu kommt sehr viel Humor und dazu ein recht großer Ecchi Anteil. Wenn letzteres euch stört solltet ihr lieber die Finger von diesem Titel lassen.
Wie gut?
Illyas Abenteuer sind eigentlich echt ganz süß gemacht und eine nette Abwechslung zur Sailor Moon Formel. Gerade für Fate Fans gibt es hier viel wiederzuentdecken und damit sicher einen Pluspunkt. Ansonsten ist der Ecchi Anteil aber leider für mich zu hoch, was die Freude beim Schauen immer wieder getrübt hat.
Mein Fazit:
Magical Girl Raising Project
Um was geht’s?
Magical Girl Raising Project ist ein düsterer Anime, der sich um das plötzliche Auftreten eines Handy-Spiels dreht, das gewöhnliche Mädchen in Magical Girls verwandelt. Diese Mädchen erhalten Kräfte, sollen friedlich miteinander koexistieren und die Menschen beschützen. Doch als die Anzahl der magischen Mädchen zunimmt, wird das Spiel gnadenlos und zwingt die Mädchen, in einem tödlichen Wettbewerb zu kämpfen, um zu überleben.
Für wen?
An der Storybeschreibung habt ihr sicher schon bemerkt, dass es sich hierbei um einen Magical Girl Anime handelt, der sich an ein erwachsenes Publikum richtet. Es werden einige Triggerthemen angesprochen und es gibt auch sonst nicht umsonst eine Freigabe ab 16 Jahren bei uns. Die düstere Ausrichtung macht die Serie auch interessant für euch, wenn ihr sonst keine klassischen Magical Girls mögt.
Wie gut?
Magical Girl Raising Project schlägt nicht zu sehr ein wie Kollegin Madoka, weil es deutlich schematischer aufgebaut ist, macht seine Sache aber in diesem Rahmen sehr gut. Ich mochte die einzelnen Charaktere sehr gerne und die Story bietet einige Highlights. Außerdem ist das düstere Magical Girl Genre ja insgesamt doch eher dünn besetzt.
Mein Fazit:
Weitere nennenswerte 2000er und 2010er Magical Girls
Seit 2004 gibt es die Pretty Cure Reihe, die sehr regelmäßig neue Staffeln spendiert bekommt und damit mittlerweile auf fast 20 Ableger kommt! Dabei hat sich eine treue Community gebildet. Ihr bekommt, wenn ihr euch auf die Reihe einlasst, jede Menge Magical Girl Content!
Sailor Moon selbst bekam mit Sailor Moon Crystal eine Neuauflage spendiert, die optisch deutlich näher am Manga war. Während die alte Serie auf ganze 200 Folgen kam, ist Crystal etwas kompakter gehalten.
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Zu guter Letzt muss hier noch das Sword Art Online Franchise erwähnt werden. Mit Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online kommen diesmal die Mädels voll zum Zug. Sicher ist GGO kein reiner Magical Girl Anime, da die Verwandlung in der virtuellen Realität stattfindet. Dennoch passt es hier hin, da er sicherlich neue Fans für das Genre begeistert.
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Pretear folgt der Geschichte von Himeno Awayuki, einem gewöhnlichen Mädchen, das plötzlich als Pretear auserwählt wird. Ihre Bestimmung ist es, gemeinsam mit sieben mystischen Kriegern die Welt vor einer drohenden Dunkelheit zu schützen. Jeder Krieger repräsentiert ein Element und Himeno muss ihre Kräfte mit ihnen vereinen, um das Böse zu bekämpfen.
Etwas kurios mutet Sasami Magical Girl Club auf den ersten Blick an. Das liegt zum einen an den gruseligen Augen der Charaktere, aber auch am etwas ungewöhnlichen Konzept. Es gibt keine klassischen Monster oder ähnliches. Es geht um das Erlernen der Fähigkeiten eines Magical Girls, Freundschaft und natürlich auch trotzdem um eine Bedrohung im Hintergrund.
Yuki Yuna is a Hero folgt der Geschichte von Yuki Yuna und ihren Freundinnen, die als Heldenclub bekannte Schülerinnen sind und in einer eigentlich friedlichen Welt leben. Doch als sie auserwählt werden, um gegen mysteriöse Feinde zu kämpfen, ändert sich alles. Um die Menschheit zu retten, setzen sie ihre magischen Fähigkeiten ein, werden aber mit Opfern und Herausforderungen konfrontiert, die ihre Entschlossenheit auf die Probe stellen.
Die Zukunft und das Fazit
Magical Girls sind und bleiben fester Bestandteil der Anime-Kultur. Neben den genannten Serien gibt es unzählige Weitere die darauf warten von euch entdeckt zu werden. Ich hatte mich aber auf die wichtigen Klassiker fokussiert um die Länge des Artikels einigermaßen in Grenzen zu halten. Schreibt mir gerne einen Kommentar wenn ich einen Titel vergessen habe der eurer Meinung nach keinesfalls fehlen darf.
Die 2020er fangen auf jeden Fall bereits vielversprechend an. Das Madoka Franchise hat ein Spin-Off spendiert bekommen mit Magia Record. Außerdem findet Sailor Moon ihren Weg in die Kinos mit gleich zwei Filmen, die die Crystal Serie weiter erzählen sollen. Darüber hinaus bin ich gespannt was die nächsten Jahre alles bringen werden!
Kritik an Magical Girls in der Gesellschaft
So weit so gut, dennoch gibt es immer wieder Kritik an den Magical Girls. Auf der Connichi 2019 gab es einen Vortrag, den ich leider verpasst habe, zum Thema „Magical Girls im männlichen Blick„. Ich kann den Vortrag natürlich inhaltlich nicht bewerten und mich darauf auch nicht beziehen. Allein der Titel stellt aber etwas in den Raum was sich mit meiner eigenen Erfahrung deckt. Während unsere Eltern damals davon ausgingen, dass eine Serie mit Mädchen/Frauen als Heldinnen sic vordergründig auch an eine weibliche Zielgruppe richten muss, sah die Realität ja ganz anders aus.
Die knappen Magical Girl Outfits
Hauptsächlich richtet sich geäußerte Kritik an die äußerliche Darstellung der Magical Girls. Die Kostüme der Heldinnen sind in der Regel eher knapp gehalten. Die Kleidung der Sailor Kriegerinnen ist, ihrem Namen entsprechend, lose dem Stil von Seeleuten entsprungen. Sie tragen aber auch alle kurze Röckchen und hohe Schuhe. Auf tiefe Ausschnitte oder ähnliches wird allerdings verzichtet.
Das ist ein typisches Merkmal der Outfits, sie sind immer ein wenig süß, aber auch etwas sexy, ohne zu aufreizend zu wirken. Dahinter stecken auch manchmal keine praktischen Erwägungen, das ist dann einfach so. Es kann aber auch sinnvoll sein, dazu aber später mehr. Soll hier also gezielt mit Reizen eine männliche Zielgruppe angesprochen werden? Zugegeben, auch wir haben uns damals mit unseren 10 Jahren schon gestritten welche denn jetzt die Hübscheste von den Sailor Kriegerinnen sei. Also muss da wohl etwas dran sein. Aber ist das wirklich bereits eine Art Sexualisierung?
Über diesen Punkt kann man vorzüglich über Stunden streiten. Vor allem weil man hier von Fall zu Fall entscheiden muss. Einige Serien spielen sicherlich mehr mit Reizen als andere. Wenn dann im Extremfall immer wieder die Höschen hervorblitzen stellt sich die Frage auch nicht mehr, diese Serien kann man dann auch getrost aus lassen. Dennoch würde ich einer Serie wie Sailor Moon keine Sexualisierung seiner Charaktere vorwerfen.
Der Ursprung der Outfits
Etwas Licht ins Dunkel bringt der Ursprung dieser Outfits. Wie wir im zweiten Teil des Artikels noch genauer sehen werden liegt der Ursprung der Magical Girls in den westlichen Hexen. Auch diese werden in der Regel im mal mehr mal weniger knappen Kleid dargestellt. Die Japaner haben früh mehr Farbe ins Spiel gebracht, denn der Fokus der Serien lag klar bei Mädchen. Die klassische Hexe trägt bei uns im Westen schließlich Schwarz. Dazu kamen immer mal Einflüsse westlicher Superheldinnen und Prinzessinnen der Marke Disney finden sich in den Looks auch wieder.
Da so ein Magical Girl nach der Verwandlung natürlich möglichst spektakulär aussehen sollte und meist sehr aktiv kämpft bieten sich bestimmte Outfits mehr an als andere. Die klassische Hose erscheint da schnell zu langweilig, eine dicke Rüstung zu unbeweglich. Ein pompöses Kleid passt da schon eher und bietet eine gewisse Bewegungsfreiheit.
Egal ob in Anime oder westlichen Serien, auch männliche Helden sind in der Regel durchtrainierte Schönlinge. Batman ist ein unglaublich reicher Typ, mit so ausgeprägtem Sixpack, dass dieses sogar auf dem Kostüm zu sehen ist. Jedoch wird bei Männern nicht mit dem Kontrast aus süß und sexy gespielt.
Klassische Rollenbilder an jeder Ecke?
Dass die Mädchen meist ein wenig tollpatschig sind hat, meiner Meinung nach, weniger mit einem bestimmten Frauenbild zu tun, als mit einem einfachen Kniff die Heldenreise deutlicher hervor zu heben. Am Ende wird das Magical Girl (fast) immer zur starken Heldin die die Welt vor dem Untergang rettet und das ohne männliche Hilfe. Sie ist ein starker Charakter. Der Weg vom Tollpatsch zur unantastbaren Superheldin ist lang, die Entwicklung dafür umso deutlicher.
Gut, die Mädchen sind ja in der Regel Schülerinnen und stecken mehr oder weniger in der Pubertät. Der Alltag wird dann auch eher stumpf dargestellt, denn es dreht sich doch alles um Jungs und die eigene Beliebtheit. Das geht deutlich besser, aber wenn wir ehrlich sind ist das die gängige Darstellung Jugendlicher in Serien aller Art.
Kommen wir nochmal auf Sailor Moon zurück. Wer nur die deutsche Fassung kennt hat davon wenig mitbekommen, aber Themen wie Homosexualität spielten in der Serie eine große Rolle. Dass Sailor Uranus und Sailor Neptun ein lesbisches Paar sind hatten wir auch in der deutschen Version mitbekommen. Es wurden aber teilweise in Deutschland ganze Geschlechter von Charakteren verändert um diese Themen möglichst zu vermeiden. Es ist aber bemerkenswert wie souverän die Serie in der Originalfassung bereits Anfang der 90iger mit diesen Themen umging.
Puella Magi Madoka Magica – das positive Beispiel
Gute Vertreter des Genre bieten tiefgründige Charaktere und vielschichtige Geschichten. Gerade Puella Magi Madoka Magica ist hier ein sehr gutes Beispiel. Auf den ersten Blick wirkt alles ein wenig niedlich, aber dahinter steckt so viel mehr. Es gibt die typischen Kostüme, aber die Rollen der Mädchen sind wahnsinnig stark. Der Schulalltag ist natürlich vorhanden, spielt aber kaum eine Rolle. Der Anime begeistert das weibliche und das männliche Publikum gleichermaßen.
Alles Infos zu Madoka gibt es hier: Das Madoka Universum
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In einer Umfrage der Seite Charapedia aus dem Jahr 2016 zu den beliebtesten Magical Girls tauchen direkt vier Charaktere aus dem Anime auf. Der Hauptcharakter Madoka Kaname steht dabei auf Platz 1. Von den 10.000 Teilnehmern waren etwa 65% männlich und 35% weiblich. Madoka Kaname, das Mädchen mit dem Kastenkopf der geheime Traum aller Männer? Oder doch eher ein starker, tiefgründiger Charakter mit Ecken und Kanten? Ich habe selten eine so nachvollziehbare virtuelle Figur gesehen.
Auch wenn ich nicht absolut behaupten kann, dass Madokas Kleidung völlig unabhängig von irgendwelchen Reizen gestaltet wurde, ist das Ergebnis bemerkenswert. Die meiste Zeit über trägt sie das in Japan übliche Schuloutfit und der Zeichenstil an sich ist ziemlich stilisiert und deshalb nicht sonderlich attraktiv (wenn auch neutral betrachtet sehr gut gemacht).
Interessant ist auch die Verteilung der Votes nach Geschlecht. Madoka schafft es bei den Männern souverän auf Platz 1, gefolgt von Homura einem weiteren Charakter aus der Serie. Bei den Frauen landet Madoka nur auf Platz 4, hier gewinnt Sakura aus einem weiteren Klassiker Cardcaptor Sakura.
Quelle: Crunchyroll
Mein Fazit
Keine Frage es gibt viele Männer die Magical Girls bzw. deren Kostüme attraktiv finden, das ist dem Genre selbst aber nicht vorzuwerfen. Die Frage ob die Outfits denn immer so knapp sein müssen ist auch legitim und muss besprochen werden. Ich glaube aber dass der positive Einfluss den die Magical Girls auf Kinder und Jugendliche und damit auch auf unsere Gesellschaft haben deutlich größer ist. Während die Versuche westlicher Filme und Serien starke weibliche Charaktere zu kreieren oft sehr bemüht wirken, gelingt das den Japanern in guten Anime, wie Madoka, nahezu mühelos.
Am oben genannten Voting ist ganz gut zu sehen, dass die Serien die auf den sexuellen Faktor aus sind letztendlich keine große Rolle spielen und schnell wieder in Vergessenheit geraten. Es bleiben die Perlen, die auf ihre Weise für eine moderne und offene Gesellschaft werben oder manchmal einfach nur gut unterhalten.
Das war unser ausführlicher Ausflug in die bunte Welt der Magical Girls. Werft auch einen Blick in meinen Artikel zu meinen Lieblingsanime. Dort findet ihr einige der genannten Titel wieder!
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Moin und Hallo, ich bin Oli!
Ich kümmere mich vor allem um die Bereiche Gaming, Musik und Fotografie. Außerdem sammle ich Animefiguren, die ich euch hier auf der Seite ausführlich vorstelle. Ich liebe Retro Games aus der SNES Ära, aber auch moderne Spiele. Im Bereich Musik bin ich vor allem im Metal, aber auch J-Rock und J-Pop zu Hause.
Zusätzlich kümmere ich mich um die Seite selbst, bin also für die ganze Technik zuständig und betreue die Social Media Kanäle. Ich unterstütze Truudy auch gerne beim kreieren ihrer Outfits und habe selbst viel Spaß an der Mode.
Euer Oli
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