Schon seit dem Jahr 2001 begleitet uns die Animal Crossing Reihe von Nintendo durch unseren Videospiel-Alltag. Den ersten Teil, der für Nintendos N64 erschienen ist dürften die wenigsten von euch kennen oder sogar gespielt haben. Animal Crossing blieb eine ganze Weile lang ein echter Geheimtipp. Dabei eroberte es aber das Herz von immer mehr Spielern und verbesserte sich auch immer weiter.
Jetzt im Jahr 2020 haben wir mit Animal Crossing: New Horinzons bereits den achten Serienableger bekommen. Nachdem die letzten Spiele auf Nintendos Mobilkonsolen zu Hause und somit von der Technik eingeschränkt waren, nutzt New Horizons die Möglichkeiten der Nintendo Switch komplett aus. Dabei müsst ihr auch nicht auf den mobilen Spielspaß verzichten. Das Spielprinzip passt einfach optimal zur Hybridkonsole.
Die unterschiedlichen Vorgänger, auf die wir hier nicht gesondert eingegangen sind erschienen für den Gamecube, die Wii, die WiiU, die Handhelds DS und 3DS und die beiden gängigen Handyplattformen iOS und Android. Während der aller erste Teil noch knapp 210.000 Exemplare unter die Leute brachte, waren es auf dem Ninendo DS knapp 12 Millionen. Auf der Switch könnten es noch mehr werden und sich zu einem der erfolgreichsten Spiele aller Zeiten entwickeln.
Was ist Animal Crossing überhaupt?
Es ist gar nicht so leicht Animal Crossing in eine Schublade zu stecken. Ganz grob ist es ein Simulationsspiel, mit einigen Elementen aus Aufbausimulationen, Lebenssimulationen, Sammelspiel und einer immer größer werdenden Prise Minecraft. Die Grundelemente sind in jedem Teil die selben. Ihr landet auf die ein oder andere Weise auf einer einsamen Insel oder einem relativ leeren Stück Land und siedelt dort mit eurem Charakter aus aus einer Top-Down Perspektive drauf los.
Freunde fürs Leben!
Ganz alleine seid ihr auf der Insel aber nicht. Im Laufe des Spiels ziehen immer mehr knuffige, sprechende Tiere zu euch. Die Auswahl der potentiellen Mitbewohner ist riesig und diese haben alle unterschiedliche Charaktere. Sie gehen auch einem eigenen Tagesablauf nach, wobei dieser mit jedem neuen Serienteil etwas komplexer wurde.
Mit euren Inselfreunden könnt ihr natürlich auch interagieren, mit ihnen kleine Minispiele spielen oder euch gegenseitig Geschenke machen. Die Tierchen wachsen euch schnell ans Herz, denn sie sind wie fast alles im Spiel unglaublich liebevoll gestaltet.
Einfach ein paar Minuten euren Bewohnern bei ihrem Tag zuschauen reicht aus um euch mehrfach zum Schmunzeln zu bringen. Die Tierchen haben nämlich einiges zu tun den Tag über!
Hier auf dem Foto hält Bärin Paula ein Nickerchen unter ihrem Lieblingsbaum. Später treffen wir sie dann ausgeschlafen und munter beim Holzsammeln. Damit fertigt sie dann am Abend in ihrem Haus Einrichtung und gibt uns die passende Bauanleitung. Damit können wir das dann nachbauen.
Das ist aber noch lange nicht alles! Eure Bewohner aus Animal Crossing angeln, machen Sport, schreiben euch Briefe, können auch mal Krank werden und vieles mehr. Man muss sie einfach Liebhaben.
Eure wachsende Stadt
Damit nicht genug, mit zunehmender Spieldauer verbessert sich auch die Infrastruktur und damit die Möglichkeiten auf eurer Insel. Es kommen nach und nach neue Gebäude dazu. Habt ihr anfangs nur einen kleinen Laden zur Verfügung in dem ihr euch mit allem eindecken könnt was ihr so braucht, kommen bald ein Museum, eine Disco und mehr dazu.
Gerade das Museum ist ein wichtiger Bestandteil des Spielerlebnis. Denn auf und um eure Insel herum findet ihr allerlei Fische, Insekten und Fossilien die gesammelt und entdeckt werden wollen. Dazu sammelt ihr wichtige Materialien wie Holz und Steine. Es wachsen außerdem auf der Insel zahlreiche Bäume mit Früchten und Blumen, die für mehr Atmosphäre sorgen.
Bleiben wir aber noch kurz beim Museum, denn gerade dieses Gebäude zeigt wie viel Liebe im neuesten Spiel der Reihe steckt. Auf dem Boden sind farblich unterschiedliche Linien die durch mehrere Räume führen. Irgendwann merkt ihr, dass diese euch die Evolution der einzelnen im Spiel vertretenen Tiere im Zusammenspiel mit den ausgestellten Fossilien zeigen.
Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks
Das führt uns zum nächsten Punkt, der uns bei der Stange hält. Die optische Gestaltung der Insel und unseres Hauses. Wie eure Mitbewohner auch richtet ihr euer immer größer werdendes Haus mit unzähligen Einrichtungsgegenständen ein. Das meiste davon ist nur Deko, aber das stört überhaupt nicht. Das Sammeln von Gegenständen führt zu einer richtigen Lootspirale die wir sonst aus MMOs oder Spielen die Diablo kennen.
Bei Insel und Haus endet der Spaß mit dem Individualisieren aber noch lange nicht, auch euren Charakter könnt ihr nach eurem Geschmack einkleiden. Es gibt im Klamottenregal wirklich alles was ihr euch so vorstellen könnt. Wenn euch das nicht reicht könnt ihr relativ einfach eigene Texturen für eure Lieblingsstücke entwerfen. Klar, dass die passende Frisur dabei nicht fehlen darf!
Warum das Ganze?
Somit kommen wir zur Entscheidenden Frage, was das Spielziel ist? Naja, eigentlich gibt es das nicht so richtig. Letztendlich geht es bei Animal Crossing einfach darum eine gute Zeit zu haben, einen entspannten Ausgleich zum Alltag zu finden. Ihr spielt in eurem komplett eigenen Tempo und gestaltet oder genießt einfach eure Welt. Das ganze ohne die Komplexität eines Minecraft und auch die Insel ist keine unendlich große Welt, aber das ist auch gar nicht das Ziel. Weniger ist hier mehr.
Ihr sollt das Fleckchen Erde was ihr zur Verfügung habt optimal nutzen und gerade das macht es besonders. Große Open Worlds sind oft belanglos, neben wenigen Highlights gibt es quasi nur Füllmasse. Viele Spieler investieren mehrere hundert Stunden in genau dieses Animal Crossing Erlebnis, weil das Gefühl, dass es Ihres ist, deutlich größer ist als in anderen Spielen.
Das ist natürlich nicht für jeden etwas, aber aktuell sehen wir an jeder Ecke Leute die Animal Crossing bisher sträflich ignoriert haben und völlig vom Spiel in seinen Bann gezogen werden. Spätestens mit New Horizons ist die Nintendo Reihe vom Geheimtipp zur festen Größe in der Gaming Landschaft geworden.
Das sehen auch die Kritiker so. Die GamePro hat dem neusten Ableger eine 90% Wertung gegeben. Damit ist das deutsche Magazin bei weitem nicht alleine. Der Metascore liegt bei 91.
Was ist neu bei Animal Crossing: New Horizons?
Diesen neuen Teil, der gerade am 20.03. erschienen ist, schauen wir uns jetzt genauer an. Denn er bringt viele Neuigkeiten mit sich. Nintendo hat das Spielprinzip an vielen Ecken sinnvoll erweitert und damit auch die Komplexität gesteigert ohne die Zugänglichkeit zu beschränken.
Also schauen wir uns die wichtigsten Neuerungen nacheinander kurz an. Es gibt natürlich noch mehr Neues, aber wir wollen uns auf das Wesentliche konzentrieren. Wenn ihr der Meinung seid wir haben noch etwas wichtiges vergessen, schreibt uns einen Kommentar unter den Artikel.
- Terraforming
Bisher war eure Spielwelt fix und ihr konntet euch nur auf ihr austoben. Mit New Horizons habt ihr jetzt die Möglichkeit die Insel selbst euren Vorstellungen anzupassen. Ihr dürft die Plateaus erweitern oder verkleinern, Wege selbst anlegen und malerische Plätze mithilfe von Flüssen und Teichen kreieren.
Das Terraforming steht euch aber erst nach einer ganzen Weile zur Verfügung. Das macht aber nichts, da ihr auch so mehr als genug zu tun habt und euch so auch nach vielen Stunden Spielzeit noch neue Mechaniken zur Verfügung stehen.
- Crafting
In den Vorgängern habt ihr euch eure Werkzeuge, Gegenstände und alles weitere einfach gekauft oder ihr habt sie geschenkt bekommen. Diesmal dürft ihr selbst Hand anlegen und schaltet mit der Zeit immer mehr Bauanleitungen frei. So könnt ihr stärker beeinflussen was ihr für Gegenstände bekommt.
Das bedeutet natürlich auch, dass ihr Materialien sammeln müsst. Aber da ihr ja eh immer auf eurer Insel unterwegs seid geht das entweder nebenbei oder gehört halt zu eurer täglichen Routine.
- Anzahl der Bewohner
Ihr dürft euer Reich mit bis zu 10 Nachbarn teilen. Insgesamt gibt es zum Release 383 verschiedene Nachbarn. Dabei sind wieder jede Menge Tierarten. So findet ihr einerseits sicher eure Lieblingsnachbarn und es ist für die Dauer genug Abwechslung vorhanden.
- neue Gegenstände
Neue Gegenstände dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das prominenteste Beispiel ist sicher eure Sprungstange. Mit dieser könnt ihr ganz schnell und einfach Flüsse überqueren. Dazu kommt noch die Leiter mit der ihr im neuesten Animal Crossing teil auch hoch gelegenere Gebiete erforschen könnt. Aber auch was die Deko, Mode und Einrichtungsgegenstände angeht wird euch gewohnt viel Abwechslung geboten.
- neue Fauna und Flora
Dazu gekommen sind auch einige neue sammelbare Tiere, Fossilien und Pflanzen. Diese könnt ihr dann auch wieder im Museum ausgeben um sie auszustellen. Sonst könnt ihr die Sachen natürlich verkaufen, zum Craften verwenden oder verschenken.
- Zufallsgenerierte Inseln zum Looten
Eine weitere sinnvolle Neuerung sind die zufallsgenerierten Inseln auf die ihr mit einem so genannten Meilenticket reisen könnt. Dort könnt ihr dann nach Herzenslust alles Looten was ihr dort findet. Damit bringt ihr zum Beispiel neue Blumen auf eure Insel die dort bisher nicht wachsen. Auch neue Bewohner lernt ihr dort mit etwas Glück kennen, diese könnt ihr versuchen anzuwerben.
- Nook-Phone
Das Nook-Phone ist der Dreh und Angelpunkt für viele Funktionen. Das stylische Smart Phone bekommt ihr am Anfang, natürlich gegen ordentlich Sternis vom guten alten Tom Nook. Apps gehören logischerweise dazu und bieten euch eine Karte, eine Kamera, eure gesammelten Rezepte, den Baumodus und die ebenfalls neuen Nook Meilen.
- Meilen
Diese Meilen erhaltet ihr von Anfang an für das Erreichen bestimmter kleiner und großer Ziele. Einfach gesagt sind es Achievments mit denen ihr Bauanleitungen kaufen könnt, die oben erwähnten Meilen Tickets und eben auch Klamotten, Frisuren, Einrichtungsgegenstände usw. kaufen könnt.
Damit etabliert sich neben den Sterins eine weitere Währung im Spiel. Das Game ist übrigens trotzdem frei von den üblichen Mikrotransaktionen! Das ist besonders löblich, da gerade dieses Spiel sich anbieten würde für die unsäglichen Lootboxen und Mikrotansaktionen.
- Grafik
Auch grafisch macht Animal Crossing einen großen Sprung. Im Vorfeld hatten viele langjährige Fans Angst, dass der Look des Spiel zu realistisch wird. Nintendo hat aber einfach ein richtig gutes Händchen diesen knuffigen Look ihrer Spiele an moderne Umgebungen anzupassen, ohne den speziellen Charme zu verlieren.
Klar, die Grafik ist höher aufgelöst, was zu mehr Details führt, aber es ist weiterhin eindeutig Animal Crossing wie wir es lieben! Das Aussehen der Bewohner mit den entsprechenden Proportionen ist geblieben, sie sind jetzt einfach noch knuddeliger!
Dafür sorgen deutlich verbesserte Wettereffekte und hübsches Wasser für mehr Atmosphäre. Auch die vielen Insekten sind deutlich besser zu erkennen und richtig süß animiert.
Wir hoffen wir konnten euch die Faszination der Animal Crossing Welt näher bringen. Schaut doch auch mal in unseren Artikel zu Lieblingsorten in Videospielen. Gerade New Horizons ist auf einem guten Weg dort einen Platz zu finden.
Moin und Hallo, ich bin Truudy!
Ich liebe J-Fashion und Mode generell! Deshalb bin ich vor allem für diesen Bereich von nerdyhasche zuständig. Da ich aber auch großer Anime Fan bin und selbst Gamerin findet ihr auch in diesen Bereichen einiges von mir.
Ich stelle euch verschiede Lolita Mode Marken vor, zeige euch generell wie ich J-Fashion in meinen Alltag einbinde, so dass auch ihr täglich eure Lieblingsteile tragen könnt und style Anime Outfits ebenfalls alltagstauglich für euch nach!
Eure Truudy
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