The Legend of Zelda ist eine der großen Videospielreihen des japanischen Gaming-Veteranen Nintendo. Die Action-Adventure rund um den Helden Link haben das Genre nachhaltig geprägt und setzen bis heute immer wieder neue Maßstäbe. Ihr rettet die Prinzessin Zelda und meist ach das Königreich Hyrule, was als Schauplatz dient, vor einer dunklen Macht. Auch wenn die Prämisse sich nicht groß geändert hat begeistert jeder teil bis heute Millionen Spieler.
Link gab mit The Legend of Zelda seinen Einstand im Jahr 1986 auf dem NES (Nintendo Entertainment Sytem) und bringt es Stand heute auf ganze 19 Hauptteile. Wie viele Kultklassiker von Nintendo stammt auch die Zelda Reihe von der Firmenlegende Shigeru Miyamoto und seinem Team.
The Legend Of Zelda – A Link To The Past
In diesem Artikel werfen wir gemeinsam einen Blick auf den Super Nintendo Ableger The Legend of Zelda: A Link to the Past (jap. の伝説 神々のトライフォース Zeruda no Densetsu: Kamigami no Toraifōsu, was übersetzt Die Legende von Zelda: Triforce der Götter bedeutet.) aus dem Jahr 1991. In Amerika und Europa mussten sich Spieler wie so oft zu dieser Zeit deutlich länger gedulden. Hier fand der Release erst im Jahr darauf statt. Damit war das Spiel das insgesamt Dritte aus der Reihe.
Nach dem perspektivischen Abstecher von Teil 2 in die Seitenansicht besinnt sich A Link to the Past zurück zu seinen Wurzeln und zeigt das Geschehen aus der drauf Sicht. Das Abenteuer verkaufte sich 4,61 Millionen mal und zählt damit zu den absoluten Verkaufsschlagern des Super Nintendo.
Die Story
Der Clou von Zelda A Link to the Past besteht darin, dass ihr nicht nur in Links Heimatwelt unterwegs seid, sondern auch in der so genannten Schattenwelt. Das ist eine Parallelwelt von Hyrule die aber deutlich düsterer und böser ausfällt. In dieser Schattenwelt ist der Oberbösewicht Ganon gefangen. Das passt ihm aber überhaupt nicht und so versucht er das Siegel, das ihn dort hält zu brechen.
Damit ihm das gelingt entführt er die sieben Nachfahren der Weisen und sperrt sie in der Schattenwelt in Kristalle. Zu diesen gehört auch Prinzessin Zelda und die Damen haben das besagte Siegel höchstpersönlich geschaffen. An dieser Stelle kommt unser Held Link ins Spiel der Zelda und die anderen Nachfahren retten soll. Auf dem Weg dorthin muss er erst einmal einige Aufgaben vorab erledigen.
Grafik und Sound
Wie bereits erwähnt spielt ihr das Zelda Spiel aus der Draufsicht in 2D. Auch wenn A Link to the Past ein eher frühes Super Nintendo Spiel ist, ist es optisch wirklich gut gelungen und kann sich auch heute noch sehen lassen. Die Farben sind kräftig und verleihen den sehr unterschiedlichen Locations in der Welt die richtige Stimmung. Da gibt es das typische Dorf, Wüste, einen dichten atmosphärischen Wald, Gebirge, jede Menge Wasser und in der Schattenwelt Gegenden die man lieber meiden möchte. Aber die Pflicht ruft nun mal. Die einzelnen Dungeons sind optisch schön an die jeweilige Umgebung und das Thema angepasst.
Ihr bewegt euch zwar durch eine schöne Open World, die Technik der Super Nintendo zwingt das Spiel aber diese in kleine Abschnitte aufzuteilen. Sobald ihr den Rand in eine der vier Himmelrichtungen erreicht gibt es einen kurzen Übergang in den nächsten Abschnitt. Das geht aber so flott, dass es nie stört.
Die unterschiedlichen Gegnertypen sind äußerst Abwechslungsreich und schön gezeichnet, was auch für die ganzen Charaktere im Spiel gilt. Link, Zelda und Co. sind mit wunderschönen Sprites ausgestattet.
Was den Sound angeht brachte die Zelda Reihe einen der ikonischsten Soundtracks überhaupt hervor. Der dritte Teil punktet mit wunderschöner Musik die auch nach vielen Stunden Spielzeit niemals nervt. Die Soundeffekte beschränken sich aufs Wesentliche, passen aber immer perfekt.
Ein schönes Beispiel wie Grafik und Sound zusammenarbeiten habe ich euch schon in meinem Artikel Lieblingsorte in Videospielen gezeigt. Die Kathedrale von Hyrule ist in der Welt voller Gefahren immer ein Ruhepol. Die warmen Farben vermitteln eine gewisse Geborgenheit und die Musik trägt zu der friedlichen Stimmung bei. Ich kehre hier hin immer wieder gerne zurück.
Das Spielprinzip
Bei A Link to the Past bewegt ihr euch durch eine Open World und erledigt Aufgaben auf dem Weg Prinzessin Zelda zu befreien und die Welt vor dem Bösen zu retten. Der Fokus liegt dabei auf den einzelnen Dungeons die ihr nach und nach lösen müsst. Die offene Welt steht euch nämlich nicht komplett von Anfang an zur Verfügung.
Ihr müsst erst diverse wichtige Gegenstände aus den Dungeons oder auch durch Aufgaben auf der Oberwelt holen die euch neue Fähigkeiten geben. Mit dem Enterhaken überwindet ihr Abgründe, Mit den Flossen lernt ihr Schwimmen. Der magische Spiegel lässt euch zwischen den beiden Welten springen und vieles mehr.
Mit den neuen Möglichkeiten erschließt ihr euch neue Gebiete und Höhlen, deren Erkundung sich meistens lohnen. Dort warten gerne so genannte Herzteile, wovon jeweils 4 Stück dafür sorgen, dass ihr einen weiteren Treffer aushaltet. Das Erkunden der Welt und damit das Erschließen der vielen kleinen und großen Geheimnisse macht einen großen Teil des Reizes von Zelda A Link to the Past aus. Dabei beschränkt sich das Game mit Hinweisen auf das Nötigste um euch nicht komplett im Regen stehen zu lassen.
Und auf die buchstäbliche Mütze bekommt Link häufiger. Echtzeitkämpfe finden nämlich quasi überall statt. Grundsätzlich sind die Kämpfe eher einfach gehalten. Ihr haut meistens einfach mit eurem Schwert zu bis der Gegner stirbt. Es gibt aber auch zusätzliche Waffen wie einen Bogen oder den Bumerang die Fernkampf erlauben bzw. den Gegner für kurze Zeit bewegungsunfähig machen. Ab und zu sind diese zusätzlichen Waffen auch nötig um bestimmte Gegnertypen auszuschalten.
Kniffliger und taktischer geht es bei den Bossen zu. Meist warten diese am Ende eines der Dungeons auf euch und erfordern ein bestimmtes Vorgehen. Oft hat dieses etwas mit dem besonderen Gegenstand zu tun den ihr vor Ort gefunden habt. So spielt sich jeder Endgegner ganz anders als der davor oder der danach. Das ist eine der großen Stärken des Spiels.
Das trifft auch auf die Dungeons selbst zu. Je nach Zähl weise gibt es davon insgesamt 14 Stück, also jede Menge zu tun! Dabei ist das Grundprinzip immer gleich. Ihr betretet das Level und dürft dieses dann mehr oder weniger frei erkunden. Denn es gilt durchaus knifflige, aber stets lösbare Rätsel zu lösen, diverse Schlüssel zu finden und dann dem Endboss gegenüber zu treten. Auf dem Weg dorthin könnt ihr eine Karte des Verlies finden die euch einen Überblick verschafft und einen Kompass der euch zeigt wo Truhen und der finale Gegner versteckt sind.
Was taugt Zelda A Link To The Past?
Das Spiel gilt heute als absoluter Klassiker. Auch wenn mehrheitlich der N64 Ableger Ocarina of Time den Titel bestes Spiel der Reihe für sich beansprucht hat A Link to the Past heute einen entscheidenden Vorteil. Während der N64 Titel aufgrund seiner 3D Grafik unglaublich schlecht gealtert und damit hässlich anzusehen ist, lebt der Super Nintendo Teil ganz wunderbar mit dem Charme der liebevollen Pixeloptik.
Als Kind konnte ich mit meinen Freunden immer wieder komplett in diesem Spiel versinken. Was es zu einem wirklichen Meisterwerk macht, ist dass es mir heute noch genau so geht. Außerdem könnte man auch heute ein Kind an das Spiel setzen und es würde es lieben. Selbst wenn ihr Erwachsen seid und A Link to the Past nie gespielt habt werdet ihr es lieben. Es ist einfach zeitlos.
Aber auch spielerisch passt im dritten Zelda Teil alles optimal zusammen. Das Spiel mit seinen Rätseln ist für heutige Spieler sicherlich nicht leicht, aber immer fair und lösbar. Jeder Dungeon bietet euch neue Rätsel und einzigartige Herausforderungen. So werden sie nie langweilig obwohl das Prinzip ja immer gleich bleibt. Im Gegenteil man freut sich richtig darüber wieder etwas neues zu entdecken.
Entdecken ist auch ein gutes Stichwort. Am meisten Spaß habt ihr mit Zelda wenn ihr euch auf die Welt einlasst und jedes Geheimnis entdecken wollt. Am Besten komplett ohne Ratgeber oder ähnliches. Auch wenn ich das Spiel als Kind zum ersten mal erlebt habe und es mich damit ohne große Vorerfahrung mit dieser Art Game komplett gepackt hat, kann man auch als Erwachsener heute noch so fühlen.
Dazu trägt vor allem die große Liebe bei die Nintendo der Spielwelt hat zukommen lassen. In jedem Eck dieser Welt gibt es irgendwas spannendes zu finden. Da sieht man, dass die für damalige Verhältnisse ewig lange Entwicklungszeit von vier Jahren richtig gut investiert wurde. Absolut jeder Teil des Spiels hat den Feinschliff bekommen den ein unsterblicher Klassiker braucht.
Neben der rudimentären aber doch packenden Story ist es auch das Gefühl mit Link zu wachsen, was mir sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Fangt ihr als unerfahrener Junge an, der bei jedem Gegner aufpassen muss, entwickelt ihr euch zum starken Helden der mit einem ganzen Arsenal an Waffen und praktischen Gadgets durch Hyrule zieht.
In 20-30 Stunden entlockt ihr Hyrule alle Geheimnisse und weißt das Böse in die Schranken. Somit ist das Action-Adventure nicht so wahnsinnig lang und lässt euch am Ende mit einem „ich will mehr“-Gefühl zurück. Wer nicht genug bekommt oder das Spiel schon in- und auswendig kennt kann dann noch unzählige Stunden mit einem Randomizer drauf packen. Damit werden die Positionen der einzelnen Items zufällig neu verteilt. So wird A Link to the Past eine ganz neue Herausforderung.
Hier geht es zum Randomizer: A Link to the Past Randomizer
Kann man das heute noch spielen?
Wie oben erwähnt ging der Super Nintendo Zelda Teil weit über vier Millionen Mal über die Ladentheke. Das Modul ist also recht weit verbreitet. Das reine Spiel ohne Verpackung bekommt ihr problemlos für 30€ in gutem Zustand. Wie üblich bei beliebten Retro Spielen wir es mit Packung in entsprechendem Zustand schnell sehr teuer.
Nintendo weiß um seinen absoluten Klassiker und somit ist A Link to the Past recht einfach verfügbar. Wenn ihr über eine Nintendo Switch verfügt gibt es das Spiel im Rahmen des Online Abos ohne weitere Kosten dazu. So habe ich es im Rahmen dieser Retrospektive auch noch Mal gespielt. Für ein Paar Euro könnt ihr das Game auch auf dem 3DS kaufen. Es war auch Teil der mini Konsole SNES Classic Mini. Diese ist aber kaum noch zu bekommen und wenn dann zu Preisen über 100€.
Weitere Super Nintendo Highlights findet ihr hier: Meine 12 besten Super Nintendo Spiele
Moin und Hallo, ich bin Oli!
Ich kümmere mich vor allem um die Bereiche Gaming, Musik und Fotografie. Außerdem sammle ich Animefiguren, die ich euch hier auf der Seite ausführlich vorstelle. Ich liebe Retro Games aus der SNES Ära, aber auch moderne Spiele. Im Bereich Musik bin ich vor allem im Metal, aber auch J-Rock und J-Pop zu Hause.
Zusätzlich kümmere ich mich um die Seite selbst, bin also für die ganze Technik zuständig und betreue die Social Media Kanäle. Ich unterstütze Truudy auch gerne beim kreieren ihrer Outfits und habe selbst viel Spaß an der Mode.
Euer Oli
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